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Akt I: Die Ursprünge des antiken Theaters

Das antike Theater von Orange wurde in der römischen Epoche als prunkvoller Rahmen für die darstellenden Künste konzipiert, insbesondere für Theater, Tanz und Gesang. Auf der Bühne wechselten sich Autoren und Schauspieler ab, deren Strahlkraft Menschen aus ganz Gallia Narbonensis nach Orange lockte.

 

Ihr sozialer Status war ambivalent: Sie waren zwar reich und berühmt, hatten aber keinen Bürgerstatus. Nur wenige Namen haben die Jahrhunderte bis zu uns überdauert, aber es ist wahrscheinlich, dass Marcellus, ein Dramatiker aus Gallia Narbonensis, im 2. Jahrhundert in diesem Theater auftrat.

Spektakuläre Spezialeffekte

Zu dieser Zeit entwickelten die Römer einen ausgeprägten Sinn für Spektakel. Sie wetteiferten untereinander darum, die besten Spezialeffekte zu kreieren, und überschritten dabei auch Grenzen, um die Zuschauer in Staunen zu versetzen. Es war üblich, Brände auf der Bühne nachzustellen, Schauspieler durch die Luft fliegen zu lassen oder sich automatische Mechanismen zum Öffnen von Türen auszudenken.


Die Bühnenarbeiter, die auch als „Geheimnishüter“ bezeichnet wurden (wobei sich das Wort „Geheimnis“ auf die Bühnenmechanismen bezieht), bezeichneten die verschiedenen Vorrichtungen, die innerhalb der Bühnenwand untergebracht waren.

Mithilfe von Maschinen wie dem Bis zum Untergang des Römischen Reiches nahm die Zahl der Aufführungen beständig zu. Das Theater entwickelte sich von einer Volksunterhaltung zu einem einflussreichen politischen Instrument.

Niedergang und Vergessen

Im 5. Jahrhundert wurde das Theater infolge mehrerer Barbareninvasionen beschädigt, so dass es nach und nach aufgegeben wurde: Einige Teile des Gebäudes dienten als Steinbruch und die Bühnenmauer als Verteidigungsposten genutzt.

Als die Religionskriege und das Königreich Frankreich zu einer wachsenden Bedrohung für das protestantische Fürstentum Orange wurden, wurden die Steine der Zuschauerränge für den Bau der ersten Wohnhäuser innerhalb des Theaters verwendet.

Für das Theater fiel endgültig der Vorhang und der Aufführungsort versank für mehrere Jahrhunderte in Vergessenheit.

Akt II: Die Chorégies d’Orange

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts In einer Zeit, die von der Französischen Revolution und dem neu erwachten Interesse am antiken Erbe geprägt war, begannen die ersten Restaurierungsarbeiten am Theater. Ab 1860 konnten dank der hölzernen Zuschauerränge wieder Aufführungen stattfinden.

Am 21. August 1869 wurde die erste „Fête Romaine“ veranstaltet, um zeitgenössische französische Dramatiker musikalisch zu würdigen, insbesondere mit der Oper Joseph von Etienne Méhul. Dank des Engagements lokaler Persönlichkeiten wie Félix Ripert, Antony Réal und Paul Mariéton und der Mobilisierung der Institutionen konnte sich dieses Festival dauerhaft etablieren. Im Sommer verlegte die Comédie-Française ihre Bühne nach Orange, um antike Stücke aufzuführen, und 1903 trat Sarah Bernhardt hier in dem Stück Phèdre auf. Für diesen Anlass wurde sogar die Beleuchtung der Pariser Oper verlegt.

Anfang der 1900er Jahre nahm das Festival nach mehreren Änderungen den Namen „Chorégies“ an. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen teilte sich die Pariser Oper mit der Comédie Française das Programm.

Im Jahr 1930 bekräftigte die Oper Mireille, die als Hommage anlässlich des 100. Geburtstags von Frédéric Mistral aufgeführt wurde, die populäre Dimension des Festivals.

1971 wurde das Theaterprogramm zugunsten des Festivals von Avignon aufgegeben. Das neu ins Leben gerufene Festival Nouvelles Chorégies d’Orange widmete sich ausschließlich der Opernkunst.

Ein einzigartiger Rahmen für die größten Opern

Les Chorégies d’Orange genießen sowohl aufgrund der außergewöhnlichen Akustik des Theaters als auch aufgrund des Renommees der geladenen Künstler weltweit hohes Ansehen. Ein weiteres Markenzeichen sind ihre grandiosen Bühnenbilder, wie zum Beispiel bei Elektra (1991), Hoffmanns Erzählungen (2000) oder Der Barbier von Sevilla (2018).


Vor jeder Oper sind rund 1.000 Personen zwei Wochen lang im Einsatz, wobei das Theater zu einem regulären Dorf wird: Techniker, ausübende Künstler und Kreative setzen alles daran, dass die Aufführung ein Erfolg wird. Seit 2018 wird jede Inszenierung mehr als zehn Mal aufgeführt.


Les Chorégies d’Orange streben unablässig nach Innovation und leisteten Pionierarbeit im Bereich des Videomappings. Dieses Verfahren kommt regelmäßig zum Einsatz, etwa bei Carmina Burana (2014) mit Reliefvisualisierungen des Zeichners Philippe Druillet, bei dem Konzert Musiques en Fête, das seit 2011 jedes Jahr von France Télévisions ausgestrahlt wird, oder auch bei Mozarts Requiem (2025).

Engagement für den Fortbestand

Seit 2017 bietet das Festival nicht nur ein gewagtes Opernprogramm an, sondern nimmt auch neue künstlerische Disziplinen wie Filmkonzerte, Tanz, Jazz und aktuelle Musik in sein Repertoire auf, um ein breiteres und neugieriges Publikum anzusprechen.


Seit den 2000er-Jahren setzt sich das Festival auch im Bereich der Kulturvermittlung ein, um Kunst für alle zugänglich zu machen, vom Kindergarten- bis zum Hochschulalter. Der wichtigste Beitrag in diesem Zusammenhang ist das 2017 ins Leben gerufene Projekt Pop the Opera, das jedes Jahr tausende junge Künstler auf der Bühne des antiken Theaters zusammenbringt.


Mit der Unterstützung der Gebietskörperschaften knüpft Les Chorégies d’Orange zahlreiche kulturelle Partnerschaften und trägt so zur Attraktivität der Region bei.

Akt III: Das POSITIV Festival

Seit 2019 erobert das POSITIV Festival jeden Sommer die Bühne des antiken Theaters von Orange, um mit einer Reihe von angesagten Musikveranstaltungen aufzuwarten, wie zum Beispiel dem POSITIV Electronic Festival. Dieses dreitägige Konzert ist der elektronischen Musik gewidmet, einem Genre, das ähnlich wie die Rockmusik in den 1970er Jahren lange Zeit mit Vorurteilen behaftet war.


Als Symbol für Geschichte und Innovation bietet das antike Theater einen spektakulären Rahmen für diese Veranstaltung und trägt so zur Demokratisierung des Genres bei.

Die Teilnahme von legendären Künstlern

Seit seiner Gründung hat das Festival namhafte Größen der weltweiten Elektro-Szene empfangen, wie David Guetta, Martin Garrix, Timmy Trumpet und Paul Kalkbrenner. Es hat aber auch seine Türen für Pop-Rock-Legenden wie Sting, Toto, Deep Purple und Woodkid geöffnet und damit ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen geboten. Im Jahr 2025 wird der amerikanische Star Will Smith hier sein Bühnen-Comeback feiern!


Künstler verweisen oft auf die einzigartige Energie dieses Ortes. David Guetta war derart begeistert von der besonderen Atmosphäre, dass er sein Konzert mit zwei unvergesslichen Zugaben um 45 Minuten verlängert hat. Später erklärte er, dass dieser Abend zu den drei bedeutendsten Konzerten seiner Karriere gehörte.


Mit jährlich über 40.000 Zuschauern aus Frankreich und dem Ausland ist das POSITIV Festival ein absolutes Muss, bei dem Publikum und Künstler unvergessliche Momente miteinander teilen.

Eine innovative Show dank Videomapping

Das POSITIV Festival führt den innovativen Geist des antiken Theaters fort, indem es jedes Konzert mit Hilfe von Videomapping in ein immersives Erlebnis verwandelt. Bei dieser Technik werden Lichtstrahlen verschmelzen und Bilder mit dem Relief der antiken Mauer projiziert, wodurch spektakuläre visuelle Effekte entstehen.


Diese hochauflösende Projektionstechnik passt perfekt zu elektronischen Konzerten, bei denen das Licht eine entscheidende Rolle spielt. Die Projektoren müssen äußerst präzise ausgerichtet werden, um eine optimale Wiedergabe auf dem Relief der Bühnenwand zu erzielen.


In den letzten Jahren ist die Licht- und Ton-Komponente zu einem Markenzeichen des Festivals geworden und unterstreicht die Fähigkeit des antiken Theaters, sich immer wieder neu zu erfinden und die Spitzentechnologien der jeweiligen Epoche zu nutzen. Es besteht kein Zweifel daran, dass es Musikliebhaber aus aller Welt noch lange begeistern wird.

Akt IV: Mythische Konzerte

Seit über 60 Jahren vibriert das antike Theater von Orange zum Klang der größten Künstler. Am Anfang stand das französische Chanson im Mittelpunkt. Im Jahr 1958 machte Dalida den Anfang, gefolgt von Johnny Hallyday (1963) und Michel Sardou (1965). Zu dieser Zeit fanden dort nur wenige, aber bereits prägende Konzerte statt.


Beim ersten Auftritt von Johnny Hallyday drängten sich Hunderte von Fans, die keine Eintrittskarte ergattern konnten, auf den Vorplatz des Theaters, um das Konzert trotzdem zu hören, was durch die außergewöhnliche Akustik des Ortes begünstigt wurde.

Die Hochphase der Rockmusik

Die 1970er-Jahre markierten mit der Startrucking Tour (1975), die oft als das „französische Woodstock“ bezeichnet wird, einen Wendepunkt. Aufgrund eines unerwarteten Massenansturms von Festivalbesuchern wurden die Hotels ausgebucht. Einige schliefen im Auto, andere zelteten auf dem Hügel Saint-Eutrope. Trotz der Andrangs, der Regens und der technischen Probleme erfreute sich das Publikum an den legendären Auftritten von Nico, Dr. Feelgood und Procol Harum .


Dieses Festival ebnete den Weg für legendäre Konzerte: Téléphone (1978), The Police und Frank Zappa (1980), Dire Straits, Trust und Iron Maiden (1981) sowie The Cure (1986), die in einem Film von Tim Pope verewigt wurden.

Eine permanente technische Herausforderung

Das antike Theater stellt zwar eine atemberaubende Konzertkulisse dar, aber es bringt auch technische und klimatische Einschränkungen mit sich. Die Teams müssen mit der einzigartigen Architektur zurechtkommen, während die Künstler es manchmal mit dem Mistral zu tun bekommen, was einigen Auftritten eine besondere Intensivität verlieh. Im Jahr 2024 sang Francis Cabrel bei eisigem Wind und lieferte dennoch eine meisterhafte Vorstellung ab.


Auch die Kulissen verwandeln sich in ein regelrechtes Ökosystem: Logen, Regie, Küche, Nähatelier, technische Räume… Alles wird von der Stadt Orange meisterhaft organisiert, um Darbietungen auf Spitzenniveau zu ermöglichen. Die einzigartige Atmosphäre dieses Ortes trägt zu unvergesslichen Begegnungen und magischen Momenten bei.


Im Jahr 2011 improvisierte Michel Fugain nach seinem Konzert ein Abendessen auf der Bühne mit den Technikern. Es wurde so lange gefeiert, dass er am nächsten Morgen fast seinen Flug verpasst hätte.

Musikalische Entwicklung und internationale Reichweite

Im Jahr 2015 öffnete sich das Theater für ein Jahr. neues Musikgenre. Hans Zimmer lässt seine Filmmusik von einem Symphonieorchester spielen.


Die Anziehungskraft des Theaters reicht über Frankreichs Grenzen hinaus. 2016 buchten Fans aus Brasilien und Australien ihre Flugtickets, noch bevor sie überhaupt Karten für das Pink-Floyd-Konzert erworben hatten. Glücklicherweise konnten sie in der letzten Minute noch welche ergattern, obwohl das Konzert ausverkauft war.


Das antike Theater ist zu einer Pflichtstation für Künstler auf ihrer Welttournee geworden. Die Band Jamiroquai gab hier sogar ihr einziges Konzert in Frankreich im Jahr 2023.


Im selben Jahr erinnerte sich Sting an sein Konzert mit The Police im Jahr 1980 und lieferte bei einer Probe eine unvergessliche Improvisation mit seinem Sohn Joe Sumner ab.


Dank des immer umfangreicheren Programms mit Konzerten und Veranstaltungen und, nicht zu vergessen, der visuellen Shows, ist das ganze Jahr mit vielen magischen Momenten gespickt.

Acto I: Los orígenes del teatro antiguo (Die Anfänge des antiken Theaters)

Das antike Theater von Orange wurde während der römischen Epoche als ein sonniger Rahmen für die darstellenden Künste, insbesondere Theater, Tanz und Gesang, konzipiert. Auf der Bühne traten Autoren und Schauspieler auf, deren Ruhm Zuschauer aus ganz Galia Narbonense bis nach Orange anlockte.

Ihr sozialer Status war zweideutig: obwohl sie reich und berühmt waren, stellten sie nicht die römische Stadt dar. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich nur wenige Namen erhalten, aber es ist wahrscheinlich, dass Marcellus, ein Dramatiker aus Galia Narbonense, im zweiten Jahrhundert an diesem Theater wirkte.

Spezielle spektakuläre Effekte

In dieser Epoche entwickelten die Römer einen ausgeprägten Sinn für das Spektakuläre. Sie konkurrierten untereinander, um die besten Spezialeffekte zu schaffen, wobei sie sogar die Grenzen überschritten, um das Publikum zu verwirren. Era común recrear incendios en el escenario, hacer volar a los actores o inventar mecanismos automáticos para opening puertas.


Die Bühnentechniker, die als „Hüter des Geheimnisses“ bekannt waren (da sich das Wort „Geheimnis“ auf die Bühnenmechanismen bezog), bedienten die verschiedenen Geräte, die in den Mauern des Bühnengebäudes installiert waren. Dank Maschinen wie dem Broteion, der die Forellen nachahmte, erhielt die Darstellung eine realistische Klangdimension.
Hasta la caída del Imperio Romano, el número de representaciones aumentómente constantamente. Das Theater entwickelte sich von einem Volksunterhaltungsprogramm zu einem mächtigen politischen Instrument.

Decadencia und Olvido

Im fünften Jahrhundert, nach mehreren Invasionen der Barbaren, wurde das Theater beschädigt und Stück für Stück verlassen: einige Teile des Gebäudes wurden als Kantine benutzt und die Mauer des Theaters wurde in einen Verteidigungsposten umgewandelt.


Während der Religionskriege und angesichts der wachsenden Bedrohung, die das Königreich Frankreich für den protestantischen Fürsten von Orange darstellte, wurden die Füße der Stufen wiederverwendet, um die ersten Wohnhäuser innerhalb des Theaters zu bauen.


El telón cayó definitivamente sobre el teatro, que permaneció en el olvido durante varios siglos.

Acto II: Las Chorégies de Orange

Jahrhunderts, in einer Zeit, die von der Französischen Revolution und dem erneuerten Interesse an dem alten Erbe geprägt war, begannen die ersten Restaurierungsarbeiten des Theaters. Ab 1860 fanden dank der Holzstufen wieder Aufführungen statt.


Am 21. August 1869 fand die erste „Fiesta Romana“ statt, die dazu bestimmt war, den zeitgenössischen französischen Dramatikern eine musikalische Ehre zu erweisen, insbesondere mit der Oper Joseph von Étienne Méhul.


Dank des Engagements lokaler Persönlichkeiten wie Félix Ripert, Antony Réal und Paul Mariéton und der Unterstützung durch die Institutionen konnte das Festival konsolidiert werden. Während des Januars verlegte die Comédie-Française ihr Szenario nach Orange, um klassische Werke vorzuführen. 1903 spielte Sarah Bernhardt hier die Rolle der Phädra. Zu diesem Anlass wurde auch die Beleuchtung der Ópera de París übertragen.

Jahrhunderts nahm das Festival nach verschiedenen Veränderungen den Namen „Chorégies“ an. Zwischen den beiden Weltkriegen verglichen die Ópera de París und die Comédie-Française das Programm.


Die Oper Mireille, die 1930 als Hommage an das hundertjährige Jubiläum von Frédéric Mistral aufgeführt wurde, bestätigte den populären Charakter des Festivals.
1971 wurde das Theaterprogramm zugunsten des Festival de Aviñón aufgegeben und das neue Festival Nouvelles Chorégies d’Orange gegründet, das ausschließlich der Opernkunst gewidmet ist.

Ein einzigartiger Marco für große Augen

Die Chorégies d’Orange genießen dank der außergewöhnlichen Akustik des Theaters und der großen Zahl der eingeladenen Künstler weltweites Ansehen. Ein weiteres Markenzeichen sind seine eindrucksvollen Szenografien, wie Elektra (1991), Los cuentos de Hoffmann (2000) oder El barbero de Sevilla (2018).


Vor jeder Aufführung arbeiten etwa 1.000 Personen zwei Wochen lang, um die Aufführung vorzubereiten und das Theater in eine autentische Aldea zu verwandeln: Techniker, Künstler und Kreative bemühen sich gemeinsam, den Erfolg der Aufführung zu garantieren. Seit 2018 wird jede Produktion mehr als zwei Mal aufgeführt.


Las Chorégies d’Orange sind ständig auf der Suche nach Innovationen und waren Pioniere in der Verwendung von Videomapping, einer Technik, die häufig eingesetzt wird, z.B. bei Carmina Burana (2014), dem Konzert Musiques en Fête, das seit 2011 von France Télévisions übertragen wird, oder Mozarts Requiem (2025).

Kompromiss mit der Kontinuität

Seit 2017 bietet das Festival ein anspruchsvolleres operatives Programm und integriert neue Kunstdisziplinen wie Kino, Tanz, Jazz und aktuelle Musik, mit dem Ziel, ein größeres und neugierigeres Publikum anzusprechen.


Seit den 2000er Jahren wurden auch Bildungsprojekte entwickelt, um die Kunst für alle zugänglich zu machen, von der Kindererziehung bis hin zur universitären Ausbildung. Die bekannteste Initiative ist Pop the Opera, die 2017 ins Leben gerufen wurde und jedes Jahr Tausende von jungen Künstlern in das Szenario des antiken Theaters lockt.


Die Chorégies d’Orange werden von den lokalen Behörden unterstützt und bieten eine Vielzahl von kulturellen Kooperationen an, die zur Attraktivität der gesamten Region beitragen.

Acto III: El POSITIV Festival

Seit 2019 erobert das POSITIV Festival jedes Jahr im Januar den Bühnenraum des antiken Theaters von Orange mit einer Reihe von musikalischen Ereignissen, wie dem POSITIV Electronic Festival. Dieses dreitägige Konzert ist der elektronischen Musik gewidmet, einer Musikrichtung, die in den 70er Jahren genauso wie der Rock lange Zeit mit Vorurteilen behaftet war.


Als Symbol für Geschichte und Innovation bietet das antike Theater einen besonderen Rahmen für diese Veranstaltung und trägt zur Demokratie des Genres bei.

Teilnahme von legendären Künstlern

Seit seiner Gründung hat das Festival große Persönlichkeiten der weltweiten elektronischen Musikszene wie David Guetta, Martin Garrix, Timmy Trumpet und Paul Kalkbrenner eingeladen, aber auch Pop-Rockgrößen wie Sting, Toto, Deep Purple und Woodkid haben ihre Türen geöffnet und ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen geboten.
Im Jahr 2025 wird der estnische Stern Will Smith hier seine Rückkehr zu den Bühnen feiern!


Die Künstler schwärmten von der einzigartigen Energie dieses Ortes. David Guetta, der von der Atmosphäre begeistert war, verlängerte sein Konzert mit zwei unvergesslichen 45-minütigen Bussis. Später bestätigte er, dass diese Nacht eine der drei wichtigsten Nächte seiner Karriere war.


Mit mehr als 40.000 Besuchern pro Jahr, sowohl aus Frankreich als auch aus dem Ausland, hat sich das POSITIV Festival in einen unvergesslichen Ort verwandelt, an dem Publikum und Künstler unvergessliche Momente miteinander vergleichen können.

Ein innovatives Spektakel dank des Videomapping

Das POSITIV Festival setzt den innovativen Geist des antiken Theaters fort und verwandelt jedes Konzert in eine intensive Erfahrung mit Hilfe von Videomapping. Auf diese Weise verschmelzen Lichtquellen und projizierte Bilder mit dem Relief des antiken Gemäuers und schaffen spektakuläre visuelle Effekte.


Dieses hochauflösende Verfahren eignet sich perfekt für elektronische Gebäude, in denen die Beleuchtung eine wichtige Rolle spielt. Die Leuchten müssen mit extremer Genauigkeit kalibriert werden, um sich an die Gegebenheiten des Veranstaltungsortes anzupassen.


In den letzten Jahren hat sich die Kombination von Licht und Ton zu einem der Markenzeichen des Festivals entwickelt und zeigt die Fähigkeit des antiken Theaters, sich neu zu erfinden und die fortschrittlichsten Technologien der jeweiligen Epoche zu übernehmen. Kein Zweifel, dass die Musikliebhaber aus aller Welt noch lange Zeit fasziniert sein werden.

Acto IV: Mystische Begegnungen

Seit mehr als 60 Jahren vibriert das alte Theater von Orange im Rhythmus der größten Künstler. Am Anfang war der Hauptdarsteller der französische Gesang. Im Jahr 1958 trat Dalida auf, gefolgt von Johnny Hallyday (1963) und Michel Sardou (1965). In dieser Epoche wurden nur wenige Konzerte gefeiert, aber alle dejarierten.


Während Hallydays erster Aufführung strömten Hunderte von Fans, die keinen Zutritt hatten, in den Theatervorraum, um das Konzert zu hören, begünstigt durch seine außergewöhnliche Akustik.

Die goldene Ära des Rock

Die 70er Jahre markierten einen Wendepunkt mit der Startrucking Tour (1975), die als „französisches Woodstock“ angesehen wurde. Aufgrund des unerwartet hohen Zuschaueraufkommens wurden die Hotels überfüllt, und viele blieben in ihren Kutschen oder übernachteten in der Colina de Saint-Eutrope. A pesar de la lluvia y los problemas técnicos, el público disfrutó de las legendarias actuaciones de Nico, Dr. Feelgood y Procol Harum.


Dieses Festival war der Wegbereiter für mystische Konzerte: Téléphone (1978), The Police und Frank Zappa (1980), Dire Straits, Trust und Iron Maiden (1981), sowie The Cure (1986), die in einem Film von Tim Pope unsterblich gemacht wurden.

Eine ständige technische Herausforderung

Das alte Theater bietet einen beeindruckenden Bühnenraum, aber auch technische und klimatische Herausforderungen. Die Ausstattung muss an die einzigartige Architektur angepasst werden, und die Künstler müssen sich manchmal dem Mistral stellen, was bestimmten Veranstaltungen eine besondere Intensität verleiht. Im Jahr 2024 sang Francis Cabrel bei stürmischem Wind und lieferte eine meisterhafte Darbietung.


Der Raum verwandelt sich in ein wahres Ökosystem: Kameras, technische Kontrolle, Küche, Schneiderei… alles ist perfekt von der Stadt Orange organisiert, um erstklassige Spektakel zu bieten.


Die einzigartige Atmosphäre des Ortes begünstigt unvergessliche Begegnungen und Momente. Im Jahr 2011 improvisierte Michel Fugain nach seinem Konzert eine Party auf dem Platz zusammen mit dem technischen Personal.

Musikalische Entwicklung und internationale Prospektion

2015 öffnete sich das Theater für ein neues Musikgenre: Hans Zimmer präsentierte seine Soundbands, die von einem sinfonischen Orchester interpretiert wurden.
Die Anziehungskraft des Theaters überschreitet Grenzen. Fans aus Brasilien und Australien buchten 2016 ihre Tickets für das Konzert von Pink Floyd und erhielten diese sogar noch zur letzten Stunde, obwohl es zu spät war.


Das alte Theater hat sich zu einem obligatorischen Paradies für Künstler in ihren Welterfolgen entwickelt. Im Jahr 2023 bot Jamiroquai hier sein einziges Konzert in Frankreich an. Im selben Jahr nahm Sting 1980 seinen Auftritt mit The Police auf und improvisierte ein unvergleichliches Duett mit seinem Sohn Joe Sumner während eines Konzerts.


Dank seines immer vielfältigeren Programms, das Konzerte, Veranstaltungen und visuelle Spektakel umfasst, ist das antike Theater von Orange das ganze Jahr über mit unvergesslichen Momenten gefüllt.

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